Soundcheck-Philosophie-Salon

Kollektivität des Ausdrucks – Ästhetische Denkbewegungen jenseits der Philosophie

Transmediale Performance mit den Philosoph:innen und Performer:innen Simeon Ohlsen, Noemi Call, Evi Jägle, Christoph Müller und Haruki Noda (Wien/Leipzig), Moderation: Rainer Totzke (Leipzig)

Tanz zu Sprache, Gesprochenes zu Tanz. Kann Bewegung nachdenklich werden und können Körperteile denken? In einer transmedialen Performance suchen wir nach kollektivem Denken und verbinden diverse Ausdrucksformen, um Räume zu kreieren, in denen sich Neues auftut. Die Performenden und ihr Ausdruck verschmelzen zu virtuellen Körpern, von denen aus kollektives Denken möglich wird. Die Übergänge zwischen den Kunstformen und der Sprache bilden als permanente Grenzziehung die Grundlage für Gedachtes jenseits reiner Sprachlichkeit. Denken zeigt sich in seiner Unabgeschlossenheit und wird als performative Bewegung zu einem kollektiven Ereignis, das die Grenzen zwischen uns verschwimmen lässt. Die Performance öffnet sich dem Publikum und integriert dieses als Teil kollektiven Denkens.

Zu den Akteur*innen:

Simeon Ohlsen ist Tänzer und Musiker, ausgebildet an der Hochschule für Musik Freiburg und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Er arbeitet als Performer, Chorleiter, Pianist und Tänzer.

Noemi Call studiert Philosophie im Master an der Universität Wien und arbeitet in einem interdisziplinären Forschungszentrum. Sie ist in verschiedenen Kunst- und Kulturprojekten engagiert und als Jazz- und Bluesmusikerin aktiv.

Christoph Müller studiert Philosophie in Leipzig und Wien. Auf der Suche nach eigenen Ausdrucksmöglichkeiten gelangte er zur Performativen Philosophie. Mit dem performativ philosophischen Kollektiv „Philomation“ kreiert er audio-visuelle Arbeiten und erforscht die performative Metaphysik.

Haruki Noda studierte an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Er ist tätig als Komponist, Dirigent, Performance- und Multimedia-Künstler sowie als Musiktheoretiker und -wissenschaftler.

Evi Jägle schreibt eine Dissertation in Philosophie und studiert Kunst an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Mit dem Philosophie-Performance Kollektiv philomation hat sie Videos und Performances verwirklicht, die diesen Philosophie-Kunst Übergang verkörpern. Die künstlerischen Arbeiten sind hier zu finden: evijagle.portfoliobox.net.

Rainer Totzke ist Kultur- und Medienphilosoph, Autor und Performer. Unter seinem Pseudonym Kurt Mondaugen ist er auch literarisch tätig, u. a. als Mitglied der Lesebühne Schkeuditzer Kreuz. Er ist Mitinitiator und Kurator des Festivals „Leipzig denkt“ und des Soundcheck-Philosophie-Salons.

Veranstaltet wird der Soundcheck-Philosophie-Salon vom Expedition Philosophie e. V. in Kooperation mit dem Transformatorenwerk Leipzig e. V. und dem Noch besser leben. Gefördert wird das Projekt von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und vom Kulturamt der Stadt Leipzig.

Ort: Café PAN, Lokal im Theater der Jungen Welt, Lindenauer Markt 21, 04177 Leipzig
Eintritt: frei
Weitere Infos: https://www.transformatorenwerk-leipzig.de/soundcheck.html

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